Erst die gute: Ich habe Internet zuhause! YEAH!!!
Die schlechte: Ich sitze hier in meinem Zimmer, nach 1Uhr nachts und warte darauf, dass die verdammte Mücke, die ich eben leider nicht gekriegt hab, aus ihrem Versteck rauskommt. Wenn ich sie jetzt nicht erlege, lässt sie mich nachher nicht schlafen... das weiß ich ganz genau, denn so geht es seit Wochen hier. Fast keine Nacht schlafe ich durch, weil immer was um meinen Kopf herumschwirrt und dann hab ich ständig überall juckende Mückenstiche. Autanspray bringt garnichts...die sind so resistent die Viecher. Mittlerweile träume ich sogar nachts schon von Mücken, so groß ist meine Paranoia :( Naja, aber das ist wohl der Preis dafür, dass es hier im Moment über Tag wieder 20 Grad ist :) Zwischendurch waren sie mal weg, als es kalt war.
Morgen erzähle ich eine lustige Geschichte von normalen italienischen Verhältnissen, wenn man zum Arzt will. Freut euch!
Buona Notte Raggazzi!
Freitag, 30. Oktober 2009
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Nichts funktioniert hier...
Hallo,
hier bin ich mal wieder, ein wneig genervt von diesem Land, weil es einfach nicht organisiert ist.
Dreimal schon wollte ich in das Sprachlabor, wo wir Aufgaben erledigen müssen für den Italienischkurs und jedesmal war es zu. Und ich muss immer mit dem Fahrrad hinfahren... Dann wollte ich gestern Abend ins Kino mit ein paar Leuten und da ich da noch nie war und die anderen mit dem Auto kommen wollten, hab ich mir die Adresse im Internet rausgesucht. Leider war sie falsch und so habe ich es nicht mehr pünktlich geschafft und konnte den Abend zu Hause verbringen. Wie kann das denn sein, dass das Kino auf seine Seite die falsche Adresse schreibt??? Unglaublich!
Außerdem bin ich ziemlich genervt, dass wir immer noch kein Internet haben und ich immer in die Uni oder sonstwohin gehen muss. Das ist wirklich unglaublich anstrengend...
hier bin ich mal wieder, ein wneig genervt von diesem Land, weil es einfach nicht organisiert ist.
Dreimal schon wollte ich in das Sprachlabor, wo wir Aufgaben erledigen müssen für den Italienischkurs und jedesmal war es zu. Und ich muss immer mit dem Fahrrad hinfahren... Dann wollte ich gestern Abend ins Kino mit ein paar Leuten und da ich da noch nie war und die anderen mit dem Auto kommen wollten, hab ich mir die Adresse im Internet rausgesucht. Leider war sie falsch und so habe ich es nicht mehr pünktlich geschafft und konnte den Abend zu Hause verbringen. Wie kann das denn sein, dass das Kino auf seine Seite die falsche Adresse schreibt??? Unglaublich!
Außerdem bin ich ziemlich genervt, dass wir immer noch kein Internet haben und ich immer in die Uni oder sonstwohin gehen muss. Das ist wirklich unglaublich anstrengend...
Freitag, 23. Oktober 2009
Auf der Suche nach sportlicher Betätigung
Die Suche nach sportlicher Betätigung verlief bisher leider wenig erfolgreich, wie immer, wenn man hier irgendwas in Erfahrung bringen will. Da die Internetseiten nicht gut und informativ gestaltet sind, muss man überall hinfahren und persönlich nachfragen. Die Uni hat zwar ein Sportzentrum und auch eine Internetseite, wo die Angebote draufstehen, aber nichts über Anmeldung und Preise. So bin ich also hingefahren (ca. 3 km außerhalb der Stadt, im Regen mit meinem Fahrrad) und habe dann dort in Erfahrung gebracht, was es kostet und wie man sich anmeldet (nur persönlich, an einem bestimmten Tag im Monat, so was wie Internet-Anmeldung gibt’s natürlich nicht). Kosten sind der Wahnsinn, ich finde es sooo unverschämt! Außerdem muss man sich erst von einem Sportarzt untersuchen lassen und bescheinigen lassen, dass man gesund ist. Hallo? Geht’s denen noch gut? Aber guckt euch das YouTube-Video an, dann kennt ihr Italien =) Nagut, danach war ich dann noch bei einer Tanzschule und zwei Fitnessstudios. Außerdem hab ich diverse Italiener interviewt. Ergebnisse: schlechte Aussichten für Sport! Ich weiß echt nicht, was ich mache, will kein Vermögen ausgeben… wahrscheinlich entscheide ich mich für ein Fitnessstudio, aber sicher bin ich noch nicht.
Naja, ansonsten gibt’s noch ne Neuigkeit: Am 6.12 fliege ich nach Madrid die Rilana besuchen. Habe einen super Billigflug bei RyanAir ergattert. Gott, habe ich Angst, Ryan Air ist der Horror finde ich!
Jetzt am Wochenende gehe ich vorraussichtlich zweimal feiern, darauf freue ich mich schon!
Naja, ansonsten gibt’s noch ne Neuigkeit: Am 6.12 fliege ich nach Madrid die Rilana besuchen. Habe einen super Billigflug bei RyanAir ergattert. Gott, habe ich Angst, Ryan Air ist der Horror finde ich!
Jetzt am Wochenende gehe ich vorraussichtlich zweimal feiern, darauf freue ich mich schon!
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Italien wie es ist... schaut euch das an!
http://www.youtube.com/watch?v=ZAJNFoHuLno
Ich könnte mich wegschmeißen, genau so ist es! Da seht ihr, was ich mitmache ;)
Ich könnte mich wegschmeißen, genau so ist es! Da seht ihr, was ich mitmache ;)
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Erster Besuch, ein paar kleine Ausflüge und weitere Einblicke in mein Leben hier
Da bin ich mal wieder und versuche mal ein bisschen was mehr zu schreiben. Es ist schon wieder soviel passiert und ich muss ja auch noch von meinen Ausflügen nach Florenz, Bologna und Mailand erzählen und die Fotos reinstellen.
Aber dazu gleich.
Irgendwie vergeht die Zeit hier wie im Flug. Kurzzeitig war ich immer mal etwas traurig und hatte ein bisschen Heimweh, aber viel Zeit das zu sein habe ich meistens nicht, da ich immer irgendwo hingeschleppt werde von meinen Mitbewohnern oder ich mache etwas mit den Erasmus-Leuten (bisher aber erst zweimal, denn die wohnen fast alle im Wohnheim, das weit außerhalb der Stadt liegt).
Man lernt wirklich ständig neue Leute kennen, vor allem jetzt, da ich endlich Kurse in der Uni gefunden habe, zu denen ich hingehen kann und die mir auch Spaß machen. Ich war die ganze letzte Woche damit beschäftigt mir alle möglichen Kurse anzugucken und mit den Dozenten zu reden. Dabei habe ich viel Zeit mit Suchen von Räumen verbracht und bin oftmals fast verzweifelt und zu spät gekommen. Zum Glück ist das hier nicht so schlimm. Zu spät kommen ist kein Laster, sondern eine Normalität. Ich bin fast immer zu früh. Einmal dachte ich, dass ich im falschen Raum wäre und war dann panisch auf der Suche nach dem richtigen Raum, aber es waren einfach alle anderen inklusive Dozent, zu spät und ich war einfach nur zu früh da… Jedenfalls habe ich jetzt habe endlich alles ausgewählt und kann mein Learning Agreement mal erneuern.
Leider vergesse ich immer die Namen der ganzen Leute, oder verwechsle Namen was ziemlich peinlich ist. Gestern habe ich das falsche Mädchen angerufen, weil ich die Namen verwechselt habe und musste ihr dann sagen, dass ich sie gar nicht anrufen wollte… :-) uuups.
In Deutschland habe ich das Problem ja auch schon, aber mit den italienischen Namen (Giuseppe, Francesco, Giovanni usw…) ist es noch 1000mal schlimmmer. Nichtmal 1milliSekunde und der Name ist schon wieder weg.
Was wirklich nervig ist hier, ist dass NIE irgendwas klappt, wie man es sich vornimmt. Man muss IMMER überall ewig warten (auf Ämtern, in Geschäften, in der Uni, auf Züge, Busse…) und das Schlimmste ist: Keiner regt sich darüber auf! Nur ich… Heute war ich zum dritten Mal diese Woche in der Bibliothek der Uni, um etwas zu drucken. Jeder Student darf 100 Seiten pro Monat umsonst drucken, was ja eigentlich ne ziemlich gute Sache ist, aber es gibt sage und schreibe nur einen Drucker für die ganze Fakultät und 6 Computer in der Bibliothek. Leider sind diese IMMER besetzt, sodass es quasi unmöglich ist zu drucken. Also habe ich es heute mal wieder nicht geschafft, weil ich keine Zeit hatte zu warten, weil ich zum Sprachkurs musste. Letztens habe ich einen Frisör gesucht, weil mein Pony so ewig lang geworden ist, dass ich gar nichts mehr sehen konnte :-). Bewaffnet mit den passenden Vokabeln habe ich mich also auf die Suche gemacht. Nachdem ich bei 5 Frisören gefragt hatte, die alle 20 Euro oder so dafür wollten und ich mich außerdem noch total verlaufen hatte, kam ich genervt nach Hause und da fiel mir auf, dass in meiner Straße ja auch ein Frisör ist :-D. Der hatte dann zwar keine Zeit, aber am nächsten Tag konnte ich vorbei kommen und dann hat der nette Frisör mir für 5 Euro den Pony geschnitten und meine Haare total schön gefönt.
Was ist sonst noch so Witziges passiert? Einiges natürlich! Ich habe vor kurzem für umsonst ein Fahrrad ergattert. Leider funktionieren die Bremsen so gut wie gar nicht und deshalb muss man immer sehr vorsichtig fahren. Einmal war ich leider nicht so vorsichtig und bin dann fast mit einem anderen Fahrrad zusammengekracht und bin anschließend vom Rad gefallen und hab mir die Hand aufgeschürft. Tut weh jetzt :-(.
Außerdem hatte mein einer Mitbewohner vorgestern Geburtstag, was er mir erst am Abend vorher mitteilte… Leider hatte ich an seinem Geburtstag dann den ganzen Tag Uni und rannte abends auf der Suche nach einem Geschenk durch die Stadt. Letztendlich habe ich dann im Supermarkt eine eingeschweißte Torte gekauft, auf der vermeintlicher Zuckerguß drauf war. Als wie sie dann nachts (nachdem wir feiern waren) zusammen aufgeschnitten und gegessen habe, fande ich schon beim ersten Bissen, dass sie sehr komisch schmeckte, während mein Mitbewohner die Torte in höchsten Tönen lobte und schon das ganze Stück verputzt hatte. Entsetzt haben wir dann festgestellt, dass der leckere Zuckerguß leider Schimmel war… Wie peinlich! Aber wir haben auch sehr gelacht.
Schimmel heißt auf Italienisch übrigens „la muffa“, was mich auch wiederum sehr amüsierte :-D
Und wisst ihr, was es hier im Supermarkt gibt und was auch bei uns im Kühlschrank liegt?! Deutsche Würstchen! Jeder kennt diese und viele mögen sie. Allerdings sagt man „Wurstel“ und so steht es auch auf der Verpackung. Denn niemand kann das „ü“ aussprechen.
Gestern war ich bei einem Freund von meinem Mitbewohner zum „Cena“ eingeladen. So heißt hier das Abendessen, was sehr wichtig ist für die Italiener und üblicherweise um 21 oder 22 Uhr stattfindet. Sehr ungewohnt für einen deutschen Magen. Aber man gewöhnt sich dran. Es war soooo cool. Ca. 8 Jungs hatten zusammen gekocht. Sie haben Calzone (Teigtaschen mit Tometen, Pilzen u.a.. drin) gemacht sowie einen Quiche und eine komische Kartoffeltorte mit Thunfisch (den Namen hab ich vergessen), die seeehr lecker war. Außerdem noch einen Schokokuchen als Nachtisch. Das ist hier irgendwie sehr üblich zusammen zu kochen, auch unter Jungs. Danach haben sie alle zusammen gespült und aufgeräumt und wir Mädchen durften nicht helfen. Wirklich sehr nett! Und danach bin ich das erste Mal richtig rausgegangen, also irgendwohin, wo laute Musik lief und man auch tanzen konnte. War wirklich sehr gut dort. Leider muss man mit dem Auto hinfahren. Vielleicht gehe ich heute Abend auch noch mal irgendwohin. Aber das wird immer spontan entschieden.
Jetzt mal zu Florenz etc. Also, letzten Mittwoch habe ich mich mit dem Johannes in Florenz getroffen. Der Tag fing schon mal doof an, weil ich nicht genug Zeit eingeplant hatte, um das Ticket zu kaufen und dann erst mal den Zug verpasst habe. Etwa eine Stunde später als geplant kam ich dann an. Wir wollten zwei Kunstsammlungen angucken, aber die Schlangen waren so lang, dass wir den Plan umgeworfen haben und uns dann den alten Palast inklusive Garten (eher Park) der Medici angeguckt haben. Das war wirklich total beeindruckend. An dem Tag war es auch noch heiß (30 Grad oder so) und wir haben uns einen abgeschwitzt. Jetzt sind es plötzlich seit 3 Tagen nur noch ca. 10 Grad… brauche mehr warme Sachen!
Ansonsten haben wir in Florenz eben die Innenstadt angeschaut mit diversen Kirchen und Plätzen. Sehr sehr schön, aber mir war es insgesamt viiiel zu voll… außerdem haben wir natürlich Eis gegessen und abends ein "Bistecca fiorentina".
Dann kam Johannes am Freitagnachmittag zu mir nach Modena und abends haben wir was mit meiner WG gemacht. Samstag sind wir dann nach Bologna gefahren, wo wir die Stadt angeguckt haben, Plätze, Kirchen, ein paar Museen (in Bologna sind alle Mussen umsonst!!!), sowie die coole , moderne Bibliothek und das Uni- und Partyviertel. Abends waren wir in einer superschönen Bar, in der Fresken an der Decke sind und in der es ein ganz gutes Buffet gibt, von dem man essen kann, wenn man einen Wein bestellt (6 Euro). Echt ne gute Sache!
Ja und am Sonntagmorgen haben wir uns dann nach Mailand aufgemacht. Bis dorthin dauert es 2 Stunden mit dem Zug von Modena aus. Aber es lohnt sich! Mir hat die Stadt gut gefallen und es war nicht so voll von Touristen, obwohl Sonntag war. Wir waren auf dem Dom, was richtig cool ist, da er riesig ist und man auf dem Dach richtig rumlaufen kann. Wow! Und dann waren wir in der Scala, die berühmte Oper. Auch sehr sehr cool. Außerdem haben wir uns natürlich noch die Shoppingmeile angeschaut, in der Kleider für 16 000 Euro hingen… von Valentino z.B. :-). Habe mich dann doch dagegen entschieden mir etwas zu kaufen ;-)
Wer meine Adresse haben will, schreibt mir einfach eine Nachricht, dann schreib ich sie euch. Will sie nicht ins Internet schreiben. Weiß nämlich jetzt endlich die richtige PLZ.
Ich verabschiede mich für heute, arrivederci!!!
Aber dazu gleich.
Irgendwie vergeht die Zeit hier wie im Flug. Kurzzeitig war ich immer mal etwas traurig und hatte ein bisschen Heimweh, aber viel Zeit das zu sein habe ich meistens nicht, da ich immer irgendwo hingeschleppt werde von meinen Mitbewohnern oder ich mache etwas mit den Erasmus-Leuten (bisher aber erst zweimal, denn die wohnen fast alle im Wohnheim, das weit außerhalb der Stadt liegt).
Man lernt wirklich ständig neue Leute kennen, vor allem jetzt, da ich endlich Kurse in der Uni gefunden habe, zu denen ich hingehen kann und die mir auch Spaß machen. Ich war die ganze letzte Woche damit beschäftigt mir alle möglichen Kurse anzugucken und mit den Dozenten zu reden. Dabei habe ich viel Zeit mit Suchen von Räumen verbracht und bin oftmals fast verzweifelt und zu spät gekommen. Zum Glück ist das hier nicht so schlimm. Zu spät kommen ist kein Laster, sondern eine Normalität. Ich bin fast immer zu früh. Einmal dachte ich, dass ich im falschen Raum wäre und war dann panisch auf der Suche nach dem richtigen Raum, aber es waren einfach alle anderen inklusive Dozent, zu spät und ich war einfach nur zu früh da… Jedenfalls habe ich jetzt habe endlich alles ausgewählt und kann mein Learning Agreement mal erneuern.
Leider vergesse ich immer die Namen der ganzen Leute, oder verwechsle Namen was ziemlich peinlich ist. Gestern habe ich das falsche Mädchen angerufen, weil ich die Namen verwechselt habe und musste ihr dann sagen, dass ich sie gar nicht anrufen wollte… :-) uuups.
In Deutschland habe ich das Problem ja auch schon, aber mit den italienischen Namen (Giuseppe, Francesco, Giovanni usw…) ist es noch 1000mal schlimmmer. Nichtmal 1milliSekunde und der Name ist schon wieder weg.
Was wirklich nervig ist hier, ist dass NIE irgendwas klappt, wie man es sich vornimmt. Man muss IMMER überall ewig warten (auf Ämtern, in Geschäften, in der Uni, auf Züge, Busse…) und das Schlimmste ist: Keiner regt sich darüber auf! Nur ich… Heute war ich zum dritten Mal diese Woche in der Bibliothek der Uni, um etwas zu drucken. Jeder Student darf 100 Seiten pro Monat umsonst drucken, was ja eigentlich ne ziemlich gute Sache ist, aber es gibt sage und schreibe nur einen Drucker für die ganze Fakultät und 6 Computer in der Bibliothek. Leider sind diese IMMER besetzt, sodass es quasi unmöglich ist zu drucken. Also habe ich es heute mal wieder nicht geschafft, weil ich keine Zeit hatte zu warten, weil ich zum Sprachkurs musste. Letztens habe ich einen Frisör gesucht, weil mein Pony so ewig lang geworden ist, dass ich gar nichts mehr sehen konnte :-). Bewaffnet mit den passenden Vokabeln habe ich mich also auf die Suche gemacht. Nachdem ich bei 5 Frisören gefragt hatte, die alle 20 Euro oder so dafür wollten und ich mich außerdem noch total verlaufen hatte, kam ich genervt nach Hause und da fiel mir auf, dass in meiner Straße ja auch ein Frisör ist :-D. Der hatte dann zwar keine Zeit, aber am nächsten Tag konnte ich vorbei kommen und dann hat der nette Frisör mir für 5 Euro den Pony geschnitten und meine Haare total schön gefönt.
Was ist sonst noch so Witziges passiert? Einiges natürlich! Ich habe vor kurzem für umsonst ein Fahrrad ergattert. Leider funktionieren die Bremsen so gut wie gar nicht und deshalb muss man immer sehr vorsichtig fahren. Einmal war ich leider nicht so vorsichtig und bin dann fast mit einem anderen Fahrrad zusammengekracht und bin anschließend vom Rad gefallen und hab mir die Hand aufgeschürft. Tut weh jetzt :-(.
Außerdem hatte mein einer Mitbewohner vorgestern Geburtstag, was er mir erst am Abend vorher mitteilte… Leider hatte ich an seinem Geburtstag dann den ganzen Tag Uni und rannte abends auf der Suche nach einem Geschenk durch die Stadt. Letztendlich habe ich dann im Supermarkt eine eingeschweißte Torte gekauft, auf der vermeintlicher Zuckerguß drauf war. Als wie sie dann nachts (nachdem wir feiern waren) zusammen aufgeschnitten und gegessen habe, fande ich schon beim ersten Bissen, dass sie sehr komisch schmeckte, während mein Mitbewohner die Torte in höchsten Tönen lobte und schon das ganze Stück verputzt hatte. Entsetzt haben wir dann festgestellt, dass der leckere Zuckerguß leider Schimmel war… Wie peinlich! Aber wir haben auch sehr gelacht.
Schimmel heißt auf Italienisch übrigens „la muffa“, was mich auch wiederum sehr amüsierte :-D
Und wisst ihr, was es hier im Supermarkt gibt und was auch bei uns im Kühlschrank liegt?! Deutsche Würstchen! Jeder kennt diese und viele mögen sie. Allerdings sagt man „Wurstel“ und so steht es auch auf der Verpackung. Denn niemand kann das „ü“ aussprechen.
Gestern war ich bei einem Freund von meinem Mitbewohner zum „Cena“ eingeladen. So heißt hier das Abendessen, was sehr wichtig ist für die Italiener und üblicherweise um 21 oder 22 Uhr stattfindet. Sehr ungewohnt für einen deutschen Magen. Aber man gewöhnt sich dran. Es war soooo cool. Ca. 8 Jungs hatten zusammen gekocht. Sie haben Calzone (Teigtaschen mit Tometen, Pilzen u.a.. drin) gemacht sowie einen Quiche und eine komische Kartoffeltorte mit Thunfisch (den Namen hab ich vergessen), die seeehr lecker war. Außerdem noch einen Schokokuchen als Nachtisch. Das ist hier irgendwie sehr üblich zusammen zu kochen, auch unter Jungs. Danach haben sie alle zusammen gespült und aufgeräumt und wir Mädchen durften nicht helfen. Wirklich sehr nett! Und danach bin ich das erste Mal richtig rausgegangen, also irgendwohin, wo laute Musik lief und man auch tanzen konnte. War wirklich sehr gut dort. Leider muss man mit dem Auto hinfahren. Vielleicht gehe ich heute Abend auch noch mal irgendwohin. Aber das wird immer spontan entschieden.
Jetzt mal zu Florenz etc. Also, letzten Mittwoch habe ich mich mit dem Johannes in Florenz getroffen. Der Tag fing schon mal doof an, weil ich nicht genug Zeit eingeplant hatte, um das Ticket zu kaufen und dann erst mal den Zug verpasst habe. Etwa eine Stunde später als geplant kam ich dann an. Wir wollten zwei Kunstsammlungen angucken, aber die Schlangen waren so lang, dass wir den Plan umgeworfen haben und uns dann den alten Palast inklusive Garten (eher Park) der Medici angeguckt haben. Das war wirklich total beeindruckend. An dem Tag war es auch noch heiß (30 Grad oder so) und wir haben uns einen abgeschwitzt. Jetzt sind es plötzlich seit 3 Tagen nur noch ca. 10 Grad… brauche mehr warme Sachen!
Ansonsten haben wir in Florenz eben die Innenstadt angeschaut mit diversen Kirchen und Plätzen. Sehr sehr schön, aber mir war es insgesamt viiiel zu voll… außerdem haben wir natürlich Eis gegessen und abends ein "Bistecca fiorentina".
Dann kam Johannes am Freitagnachmittag zu mir nach Modena und abends haben wir was mit meiner WG gemacht. Samstag sind wir dann nach Bologna gefahren, wo wir die Stadt angeguckt haben, Plätze, Kirchen, ein paar Museen (in Bologna sind alle Mussen umsonst!!!), sowie die coole , moderne Bibliothek und das Uni- und Partyviertel. Abends waren wir in einer superschönen Bar, in der Fresken an der Decke sind und in der es ein ganz gutes Buffet gibt, von dem man essen kann, wenn man einen Wein bestellt (6 Euro). Echt ne gute Sache!
Ja und am Sonntagmorgen haben wir uns dann nach Mailand aufgemacht. Bis dorthin dauert es 2 Stunden mit dem Zug von Modena aus. Aber es lohnt sich! Mir hat die Stadt gut gefallen und es war nicht so voll von Touristen, obwohl Sonntag war. Wir waren auf dem Dom, was richtig cool ist, da er riesig ist und man auf dem Dach richtig rumlaufen kann. Wow! Und dann waren wir in der Scala, die berühmte Oper. Auch sehr sehr cool. Außerdem haben wir uns natürlich noch die Shoppingmeile angeschaut, in der Kleider für 16 000 Euro hingen… von Valentino z.B. :-). Habe mich dann doch dagegen entschieden mir etwas zu kaufen ;-)
Wer meine Adresse haben will, schreibt mir einfach eine Nachricht, dann schreib ich sie euch. Will sie nicht ins Internet schreiben. Weiß nämlich jetzt endlich die richtige PLZ.
Ich verabschiede mich für heute, arrivederci!!!
Montag, 12. Oktober 2009
Hier übrigens mal meine italienische Nummer: 0039-3495416504
Meine deutsche Karte tue ich nur noch sehr selten in mein Handy, da mir darauf fast nie jemand schreibt, also besser an die ital. Nummer schreiben, wenn das für euch keinen Kostenunterschied macht!
Florenz, Mailand und Bologna, wo ich mit Johannes war, waren wunderschön, ich stelle später oder morgen ml ein paar Fotos rein und erzähle ein bisschen dazu!
Jetzt muss ich erstmal nach Hause, denn hier draußen wird es langsam kalt!
Heute hat es das erste Mal richtig geregnet hier, da habe ich mich direkt heimisch gefühlt :)
Meine deutsche Karte tue ich nur noch sehr selten in mein Handy, da mir darauf fast nie jemand schreibt, also besser an die ital. Nummer schreiben, wenn das für euch keinen Kostenunterschied macht!
Florenz, Mailand und Bologna, wo ich mit Johannes war, waren wunderschön, ich stelle später oder morgen ml ein paar Fotos rein und erzähle ein bisschen dazu!
Jetzt muss ich erstmal nach Hause, denn hier draußen wird es langsam kalt!
Heute hat es das erste Mal richtig geregnet hier, da habe ich mich direkt heimisch gefühlt :)
Dienstag, 6. Oktober 2009
Nochmal ein kleiner Post: ich habe entdeckt, dass die Stadt Modena umsonst Internet anbietet auf dem Marktplatz und daher kann ich theoretisch jederzeit zum Telefonieren ins Internet! Nur dass ich draußen sitzen muss...
Heute war das erste Mal Sprachkurs, in dem ich mich irgendwie so gefühlt hab, als wäre ich diejenige, die am schlechtesten spricht und versteht und außerdem wollte ich zu Vorlesungen, aber irgendwie sind die ausgefallen... also nicht so optimal, aber das wird schon... die Italiener sind so unzuverlässig!
Morgen fahre ich nach Florenz und am Freitag bis Sonntag kommt mein erster Besuch, Johannes, der mit mir in Aachen studiert und gerade Interrail macht! Glückwunsch Johannes, du bist der erste, der mein zweites Bett im Zimmer einweihen darf ;)
Ich drücke euch nochmals alle! Ihr fehlt mir!
Wahrscheinlich melde ich mich dann erst wieder nächste Woche.
Heute war das erste Mal Sprachkurs, in dem ich mich irgendwie so gefühlt hab, als wäre ich diejenige, die am schlechtesten spricht und versteht und außerdem wollte ich zu Vorlesungen, aber irgendwie sind die ausgefallen... also nicht so optimal, aber das wird schon... die Italiener sind so unzuverlässig!
Morgen fahre ich nach Florenz und am Freitag bis Sonntag kommt mein erster Besuch, Johannes, der mit mir in Aachen studiert und gerade Interrail macht! Glückwunsch Johannes, du bist der erste, der mein zweites Bett im Zimmer einweihen darf ;)
Ich drücke euch nochmals alle! Ihr fehlt mir!
Wahrscheinlich melde ich mich dann erst wieder nächste Woche.
Montag, 5. Oktober 2009
Chaos lässt grüßen!
Hallihallo,
da bin ich schon wieder. Sitze hier gerade in meinem Zimmer und kann mal wieder nicht mehr schlafen. Irgendwie wache ich hier morgens immer total früh auf und abends bin ich dann totmüde. Alle Leute müssen denken ich sei ne Schlaftablette. Naja.
Also das Beste hab ich noch gar nicht erzählt. Ich hab ne Woche Uni verpasst! In den ganzen Infos, die mir per Email zugeschickt wurden, stand drin, dass die Uni ab Oktober anfängt. Und da dachte ich halt ab Montag, den 5.Oktober. Aber nichts da. Die Vorlesungen haben einfach schon mal am 28.September angefangen. Dabei kommen die Italiener wirklich IMMER zu spät. Wenn sie dir sagen in ner halben Stunde heißt das meistens 2 Stunden. Herzleichen Glückwunsch, wenn ich diese Mentalität annehme. Dann wird mich in Deutschland jeder hassen. Und das Ganze hab ich nur per Zufall erfahren. Aber ich hab einer Professorin geschrieben, dass meine Mutter da ist und das ich erst mal meine Wohnung organisieren muss und das ist nicht so schlimm hat sie gesagt. Hätte ich das gewusst, wäre ich ja einfach früher geflogen. Also mal sehen. Jetzt muss ich diese Woche zu verschiedenen Kursen gehen, mit den Professoren reden und auswählen, was ich belegen möchte.
Am Dienstag gibt es netterweise auch einen Informationstag für ERASMUS-Studenten. Da frag ich mich, warum sie den eine Woche, nachdem die Uni angefangen hat, machen. Komische Menschen! :) Mein Sprachkurs, der zweimal die Woche 2,5 Stunden ist (was ich echt gut finde) fängt morgen an.
Ansonsten hab ich noch nicht erzählt, dass ich Freitag mit Mama in Parma war. Auch eine sehr, sehr schöne Stadt. Man kann dort vor allem gut shoppen. Habe für wirklich wenig Geld Schuhe aus Leder, ein Kleid und einen Mantel erstanden!!!
Was noch? Hm, also einer meiner Mitbewohner, der aus Neapel, kann echt gut kochen. Zweimal hat er für uns alle gekocht. War richtig lecker. Jetzt traue ich mich gar nicht mehr irgendwas zu kochen :(
Ciao, ciao!
da bin ich schon wieder. Sitze hier gerade in meinem Zimmer und kann mal wieder nicht mehr schlafen. Irgendwie wache ich hier morgens immer total früh auf und abends bin ich dann totmüde. Alle Leute müssen denken ich sei ne Schlaftablette. Naja.
Also das Beste hab ich noch gar nicht erzählt. Ich hab ne Woche Uni verpasst! In den ganzen Infos, die mir per Email zugeschickt wurden, stand drin, dass die Uni ab Oktober anfängt. Und da dachte ich halt ab Montag, den 5.Oktober. Aber nichts da. Die Vorlesungen haben einfach schon mal am 28.September angefangen. Dabei kommen die Italiener wirklich IMMER zu spät. Wenn sie dir sagen in ner halben Stunde heißt das meistens 2 Stunden. Herzleichen Glückwunsch, wenn ich diese Mentalität annehme. Dann wird mich in Deutschland jeder hassen. Und das Ganze hab ich nur per Zufall erfahren. Aber ich hab einer Professorin geschrieben, dass meine Mutter da ist und das ich erst mal meine Wohnung organisieren muss und das ist nicht so schlimm hat sie gesagt. Hätte ich das gewusst, wäre ich ja einfach früher geflogen. Also mal sehen. Jetzt muss ich diese Woche zu verschiedenen Kursen gehen, mit den Professoren reden und auswählen, was ich belegen möchte.
Am Dienstag gibt es netterweise auch einen Informationstag für ERASMUS-Studenten. Da frag ich mich, warum sie den eine Woche, nachdem die Uni angefangen hat, machen. Komische Menschen! :) Mein Sprachkurs, der zweimal die Woche 2,5 Stunden ist (was ich echt gut finde) fängt morgen an.
Ansonsten hab ich noch nicht erzählt, dass ich Freitag mit Mama in Parma war. Auch eine sehr, sehr schöne Stadt. Man kann dort vor allem gut shoppen. Habe für wirklich wenig Geld Schuhe aus Leder, ein Kleid und einen Mantel erstanden!!!
Was noch? Hm, also einer meiner Mitbewohner, der aus Neapel, kann echt gut kochen. Zweimal hat er für uns alle gekocht. War richtig lecker. Jetzt traue ich mich gar nicht mehr irgendwas zu kochen :(
Ciao, ciao!
Hallihallo,
hatte zu Hause etwas vorgeschrieben, was ich jetzt eigentlich gerne reinstellen wuerde, aber leider nehmen die PCs an der Uni den USB-Stick nicht an. daher auch noch keine Fotos. manno! Ausserdem stuerzen die Computer staendig ab. Was fuer ein Mist! Aber sonst ist alles gut, die Sonne scheint und mir gehts gut.
Diese Woche kriege ich den ersten Besuch. Johannes, der gerade mit Interrail in Italien unterwegs ist, kommt am We. Vielleicht treffen wir uns auch vorher nochmal in Florenz. Muss mal herausfinden, ob ich die Uni ausfallen lassen kann.
hatte zu Hause etwas vorgeschrieben, was ich jetzt eigentlich gerne reinstellen wuerde, aber leider nehmen die PCs an der Uni den USB-Stick nicht an. daher auch noch keine Fotos. manno! Ausserdem stuerzen die Computer staendig ab. Was fuer ein Mist! Aber sonst ist alles gut, die Sonne scheint und mir gehts gut.
Diese Woche kriege ich den ersten Besuch. Johannes, der gerade mit Interrail in Italien unterwegs ist, kommt am We. Vielleicht treffen wir uns auch vorher nochmal in Florenz. Muss mal herausfinden, ob ich die Uni ausfallen lassen kann.
Sonntag, 4. Oktober 2009
Erste Eindrücke
Ciao,ciao!
Ich grüße euch alle ganz herzlich aus Bella Italia. Wobei bisher auch nicht alles so bello war… J Eigentlich müsste ich ca. 10 Einträge schreiben, um annährend wiederzugeben, was in den letzten 2 Wochen alles passiert ist. Aber ich versuche alles etwas kompakter zu erzählen und diesen ersten Eintrag gut zu gliedern.
Dass ich jetzt für lange Zeit von zu Hause weg bin, ist erst in meinem Kopf angekommen, als ich im Flugzeug saß. War ein ganz schön komisches Gefühl, aber ich hab mich auch gefreut. Perfekt für den Anfang war, dass Giovanni, mein Gastgeber für die ersten zwei Tage, den ich über Couchsurfing gefunden hab, mich vom Flughafen abgeholt hat. Bei ihm hatte ich ein ganz eigenes Zimmer und er war so ein wundervoller Gastgeber! Abends hat er mir Bolgona gezeigt und am nächsten Tag, als er zur Arbeit musste, bin ich am Dienstag nach Modena gefahren, um mich einzuschreiben. Dort hatte ich mich für nachmittags noch mit einem anderen Couchsurfer verabredet, was mir wirklich das Leben gerettet hat! Aber dazu gleich.
Ich wollte mich also einschreiben. Leider hatte ich die falsche Adresse aufgeschrieben und musste mich dann ewig nach der richtigen durchfragen. Als ich dann endlich in dem richtigen Gebäude war und das Büro endlich gefunden hatte, hat die Einschreibung natürlich nicht geklappt – wie auch nicht anders zu erwarten war J. Ich habe dann einen Termin bekommen, an dem ich zum Einschreiben kommen kann. Genervt bin ich daraufhin ins Internetcafe gegangen, um irgendetwas nachzugucken und dort fiel mir dann auf, dass ich den Einschreibungtermin gar nicht wahrnehmen kann, da ich an dem Termin mit meiner Mama auf Toskanatour sein würde. Wie typisch für mich! Also bin ich schnell aus dem Internetcafe gestürzt und habe kurz vor Büroschluss noch schnell einen anderen Termin bekommen. Puh! Als ich dann Montag mit meiner Mutter in Modena angekommen bin, um den Sprachtest zu machen, lief es nicht besser… Ort und Zeit wurden verschoben und da ich auf der Toskanatour (die ich von Mittwoch bis Sonntag mit meiner Mutter gemacht habe,dazu nachher) keine Möglichkeit hatte ins Internet zu gehen, war mir diese Information natürlich entgangen. Ich kam also in der Fakultät für den Sprachtest an und dort wurde mir gesagt, dass er schon angefangen hat und übrigens am anderen Ende der Stadt ist. Ein verpeilter Franzose, der übrigens weder Englisch noch Italienisch konnte, hatte ich die Info ebenfalls nicht bekommen und so rannten wir dann gemeinsam durch die Stadt zum Sprachtest… ich war echt so fertig… ich bin dann natürlich nicht fertig geworden mit dem Test, aber trotzdem ist es ganz gut gelaufen und ich bin in den B2-Kurs gekommen, was mich echt überrascht hat (die scheinen das mit den Niveaus nicht so genau zu nehmen hier, in Deutschland hab ich noch nicht mal B1 bescheinigt bekommen…). Nach dem Test musste ich mich einschreiben, was 2 Min gedauert hat. Dafür also der Termin. Aha. Italiener sind komisch! ;)
So, aber jetzt noch mal zurück zum ersten Tag in Modena davor die Woche, als das Einschreiben nicht geklappt hat. Ich hab dann also diesen Couchsurfer – Fabrizio – getroffen, der wirklich auch ein fabelhafter Kerl ist. Leider ist er letztes Wochenende nach England gezogen. Er hat mir erst mal Modena ein bisschen gezeigt und als ich erzählt habe, dass ich einen Platz im Wohnheim habe, hat er mir vorschlagen mit mir dorthin zu fahren, dass ich mir das mal angucke, bevor ich dort einziehe. Wir sind also hingefahren. Das Wohnheim liegt an einem Autobahnring außerhalb der Stadt und der letzte Bus fährt um 19Uhr. Besuch darf man nur bis 23 Uhr haben … also niemals Besuch von euch, meine lieben Freunde! Außerdem war die Atmosphäre total kalt dort. Es war zwar nicht schäbig, sondern alles relativ neu, aber man hat halt ein Zimmer zu zweit und die Küche auf dem Flur hat einen Herd für 20 Personen oder noch mehr… keine Ahnung, wie das gehen soll. Töpfe und Geschirr gabs auch nicht. Und dann 240 Euro für dieses Doppelzimmer… Fabrizio hat mir dann vorgeschlagen, dass wir in die Uni fahren und am schwarzen Brett nach Wohnungen suchen. Gesagt, getan. Ein bisschen rumtelefoniert und schon hatten wir für sofort einen Besichtigungstermin in der WG, in der ich jetzt wohne. Das war echt mal ein Glück! Ich hab die Wohnung gesehen und Giuseppe, einer meiner zwei Mitbewohner, kennengelernt (der übrigens kein Englisch spricht). Da draußen vor der Tür noch andere gewartet haben, um die Wohnung anzuschauen, musste ich mich direkt entscheiden und hab dann einfach aus dem Bauch heraus ja gesagt. Ich bezahle jetzt ein bisschen mehr, aber dafür habe ich ein Einzelzimmer mit zwei Betten und einer Kommode und 2 altmodischen, kleinen Nachtischen. Einen Schrank gab es nicht in meinem Zimmer, aber einer meiner Mitbewohner hat mir den gekauft. Dafür waren wir diese Woche bei Ikea und haben den Schrank mit Mühe und Not in unser kleines Mitauto gequetscht (Fiat Punto). Wir haben außerdem zwei Badezimmer, ein großes Wohnzimmer mit schönen alten Möbeln und eine Küche mit Spülmaschine! Was sagt man dazu? J Meine Mitbewohner heißen Giuseppe und Edoardo. Beide kommen aus Süditalien, Edo aus Neapel und Giuseppe aus Lecce (unten im Absatz von Italien). Guiseppe studiert und ist ein ganz lieber ruhiger Typ. Edo ist schon 30, redet ohne Ende und ist total chaotisch. Er hat auch studiert und arbeitet für Volkswagen, wovon er immer gerne stolz erzählt. Außerdem liebt er Deutschland und will von mir Deutsch lernen. Er kann auch ganz gut Englisch, was manchmal schon sehr praktisch ist. Aber eigentlich reden wir nur Italienisch, was perfekt ist. Im Wohnheim hätte ich wahrscheinlich nur Englisch gesprochen. Das hat mir auch einer bestätigt, den ich in der Uni getroffen habe. Auf jeden Fall ist es sehr lustig, dass meine Mitbewohner sich gegenseitig nicht so gut leiden können, was man aber nur unterschwellig merkt. Sie sind total nett zueinander, aber beide lassen immer Kommentare über den anderen ab…
Bei Fabrizio (der mir geholfen hat, die Wohnung zu finden) hab ich dann noch zu Hause gegessen. Er wohnt bei seinen Eltern und hat voll die liebe Mama, die meinte ich kann sie jederzeit anrufen und immer vorbeikommen. Das ist eh so anders hier in Italien. Jeder gibt dir seine Nummer und sagt, ruf mich an, wenn du Probleme hast. Überall wirst du eingeladen zum Trinken und Essen. Die Gastfreundschaft ist wirklich riesig groß.
Aber um zeitlich in der Reihenfolge zu bleiben, muss ich jetzt erst mal von der Toskanatour erzählen. Am Tag, nachdem ich die Wohnung gefunden hatte, kam nämlich meine Mutter in Bologna an. Am Flughafen haben wir den Mietwagen bekommen und dann sind wir in die Stadt zu unserem Hotel gefahren, was ich schon gebucht hatte. Ich durfte immer fahren, weil meine Mutter keine Lust hatte. War wirklich eine Herausforderung, weil die Italiener wie Sau fahren, die Autobahn megavoll mit LKWs ist und die Landstraßen in der Toskana schlimmer als die kurvigste Eifel ist…
Bologna ist wirklich superschön. Die Stadt heißt nicht umsonst „la rossa, la grossa e la dotta“ (die Rote, die Fette, die Gelehrte). Fast alle Häuser sind rot, die ganze Stadt besteht aus Straßen die auf den Bürgersteigen mit Torbögen überdacht sind (Foto stelle ich rein). Es gibt 1000 leckere Sachen zu essen und die Stadt ist voller Studenten, voller Leben. Alle Straßen voller Menschen. Am nächsten Tag sind wir dann in die Nähe von Siena gefahren und haben uns dort ein „Agriturismo“ zum Übernachten gesucht. Diese Art von Herberge sind Bauernhöfe auf dem Land, die Zimmer vermieten. Wunderschön sage ich euch! Das etwas ältere Ehepaar, dem die Unterkunft gehörte, war soooo süß! Sie hatten eigene Hühner, Pferde, jede Menge Katzen (auch süße kleine Babys) und Felder voller Obst und Gemüse. Feigenbäume, eigene Trauben, Birnen, Granatäpfel, Tomaten und und und… herrlich! Abends haben wir uns bekochen lassen und es war soooo gut!!! Von dort aus haben wir uns dann Montereggiono und Siena angeguckt. Siena ist toll, wirklich! Und sind dann weiter in den Süden gefahren nach Montemerano (ein winzig kleine Stadt, die so hübsch ist, so was hab ich noch nie gesehen. Ehrlich, merkt euch den Namen!!!). Dort lag unsere Unterkunft auf einem Berg, den unser Auto nicht hochfahren wollte, weil er so steil war. Ich musste den Hausherren holen und er musste uns den Wagenheraufbringen J. Ein Dorf weiter, in Saturnia, gibt es heiße Schwefelquellen, in der freien Natur mit einem kleinen Wasserfall und vom Wasser geformten Badewannen aus Stein. Eine Pracht! Nur stinkt man danach ein wenig. J Dann sind wir nach Monte Argentario gefahren, eine Halbinsel im Südwesten der Toskana, schon relativ nah an Rom. Dort haben wir eine kleine Hafenstadt – Porto Ercole – angeguckt und ein bisschen am Strand gelegen und im herrlich warmen Meer gebadet. Von da aus sind wir wieder auf den Bauernhof gefahren, haben dort noch mal eine Nacht übernachtet und sind dann mit einem Zwischenstop in San Gimignano nach Modena gefahren, wo wir Sonntag etwas später als geplant ankamen. Ich hatte eine Jugendherberge gebucht, weil ich erst am Dienstag in die Wohnung konnte, da es dort vorher kein Wasser und keinen Strom gab. In der Jugendherberge hat meine Mutter eine mittelschwere Krise bekommen.
Und dann ging am nächsten Tag die ganze Bürokratie los, die ich euch an dieser Stelle ersparen will. Auf jeden Fall haben wir den kompletten Montag und Dienstag auf verschiedensten Ämtern verbracht, weil meine Vermieterin von mir die Aufenthaltsgenehmigung haben wollte und ich dafür verschiedene Sachen besorgen musste. Aber meine Aufenthaltsgenehmigung für das Jahr hab ich immer noch nicht. Die wollen ein Formular über die Krankenversicherung von der EU haben, was meine Krankenkasse aber nicht konnte… ich hoffe meine Mama, die jetzt wieder zu Hause ist, kann mir das besorgen. Und Montag war das ja auch mit dem Sprachtest, den ich fast verpasst habe. Wirklich tolle Tage… ich hab nicht wenig geheult und meine arme Mama musste alles die ganze Zeit allen nervigen Kram mitmachen.
Dienstagabend konnten wir dann in meine Wohnung, die ich dann das erste Mal mit Licht gesehen habe. Ziemlich dreckig war es überall, weil dort so lange niemand gewohnt hat, aber die Jungs und ich haben heute alles schön saubergemacht!
Mittwoch und Donnerstag hieß es dann Grundausstattung einkaufen, sprich Putzmittel, Lebensmittel und Sachen für die Küche, weil diese leider fast leer war. Etwas Geschirr gab es, aber keine Töpfe… aber wir waren bei IKEA und da wir zu dritt zusammengelegt haben, war es echt nicht so teuer. Dort habe ich dann auch meinen Schrank bekommen(dieser ganz einfache, weiße, billigste), den die Jungs Samstag, als ich meine Mama zum Flughafen gebracht habe, zusammengebaut haben. Mein Zimmer sieht echt ganz schön aus jetzt. Hab auch ein paar Bilder aufgehangen.
Meine Mutter hat sich ohne Worte total gut mit den Jungs verstanden, das war echt sehr witzig. Und Giuseppe hat eine superliebe Freundin, mit der ich mich sehr gut verstehe. Sie heißt Marta und hat letztes Jahr auch Erasmus in Frankreich gemacht.
Internet hab ich noch nicht, erst in ein paar Wochen, weil das installiert werden muss. Muss mal gucken, vielleicht kann ich mal bei Freunden zum Telefonieren ins Internet gehen.
Ich würde gerne noch was weiter erzählen, aber jetzt muss ich leider in den Irish Pub gehen ;)
Ich drücke euch alle ganz doll!
Ciao, Arrivederci, ciaociao (in der Reihenfolge sagt man das hier immer J)
Ich grüße euch alle ganz herzlich aus Bella Italia. Wobei bisher auch nicht alles so bello war… J Eigentlich müsste ich ca. 10 Einträge schreiben, um annährend wiederzugeben, was in den letzten 2 Wochen alles passiert ist. Aber ich versuche alles etwas kompakter zu erzählen und diesen ersten Eintrag gut zu gliedern.
Dass ich jetzt für lange Zeit von zu Hause weg bin, ist erst in meinem Kopf angekommen, als ich im Flugzeug saß. War ein ganz schön komisches Gefühl, aber ich hab mich auch gefreut. Perfekt für den Anfang war, dass Giovanni, mein Gastgeber für die ersten zwei Tage, den ich über Couchsurfing gefunden hab, mich vom Flughafen abgeholt hat. Bei ihm hatte ich ein ganz eigenes Zimmer und er war so ein wundervoller Gastgeber! Abends hat er mir Bolgona gezeigt und am nächsten Tag, als er zur Arbeit musste, bin ich am Dienstag nach Modena gefahren, um mich einzuschreiben. Dort hatte ich mich für nachmittags noch mit einem anderen Couchsurfer verabredet, was mir wirklich das Leben gerettet hat! Aber dazu gleich.
Ich wollte mich also einschreiben. Leider hatte ich die falsche Adresse aufgeschrieben und musste mich dann ewig nach der richtigen durchfragen. Als ich dann endlich in dem richtigen Gebäude war und das Büro endlich gefunden hatte, hat die Einschreibung natürlich nicht geklappt – wie auch nicht anders zu erwarten war J. Ich habe dann einen Termin bekommen, an dem ich zum Einschreiben kommen kann. Genervt bin ich daraufhin ins Internetcafe gegangen, um irgendetwas nachzugucken und dort fiel mir dann auf, dass ich den Einschreibungtermin gar nicht wahrnehmen kann, da ich an dem Termin mit meiner Mama auf Toskanatour sein würde. Wie typisch für mich! Also bin ich schnell aus dem Internetcafe gestürzt und habe kurz vor Büroschluss noch schnell einen anderen Termin bekommen. Puh! Als ich dann Montag mit meiner Mutter in Modena angekommen bin, um den Sprachtest zu machen, lief es nicht besser… Ort und Zeit wurden verschoben und da ich auf der Toskanatour (die ich von Mittwoch bis Sonntag mit meiner Mutter gemacht habe,dazu nachher) keine Möglichkeit hatte ins Internet zu gehen, war mir diese Information natürlich entgangen. Ich kam also in der Fakultät für den Sprachtest an und dort wurde mir gesagt, dass er schon angefangen hat und übrigens am anderen Ende der Stadt ist. Ein verpeilter Franzose, der übrigens weder Englisch noch Italienisch konnte, hatte ich die Info ebenfalls nicht bekommen und so rannten wir dann gemeinsam durch die Stadt zum Sprachtest… ich war echt so fertig… ich bin dann natürlich nicht fertig geworden mit dem Test, aber trotzdem ist es ganz gut gelaufen und ich bin in den B2-Kurs gekommen, was mich echt überrascht hat (die scheinen das mit den Niveaus nicht so genau zu nehmen hier, in Deutschland hab ich noch nicht mal B1 bescheinigt bekommen…). Nach dem Test musste ich mich einschreiben, was 2 Min gedauert hat. Dafür also der Termin. Aha. Italiener sind komisch! ;)
So, aber jetzt noch mal zurück zum ersten Tag in Modena davor die Woche, als das Einschreiben nicht geklappt hat. Ich hab dann also diesen Couchsurfer – Fabrizio – getroffen, der wirklich auch ein fabelhafter Kerl ist. Leider ist er letztes Wochenende nach England gezogen. Er hat mir erst mal Modena ein bisschen gezeigt und als ich erzählt habe, dass ich einen Platz im Wohnheim habe, hat er mir vorschlagen mit mir dorthin zu fahren, dass ich mir das mal angucke, bevor ich dort einziehe. Wir sind also hingefahren. Das Wohnheim liegt an einem Autobahnring außerhalb der Stadt und der letzte Bus fährt um 19Uhr. Besuch darf man nur bis 23 Uhr haben … also niemals Besuch von euch, meine lieben Freunde! Außerdem war die Atmosphäre total kalt dort. Es war zwar nicht schäbig, sondern alles relativ neu, aber man hat halt ein Zimmer zu zweit und die Küche auf dem Flur hat einen Herd für 20 Personen oder noch mehr… keine Ahnung, wie das gehen soll. Töpfe und Geschirr gabs auch nicht. Und dann 240 Euro für dieses Doppelzimmer… Fabrizio hat mir dann vorgeschlagen, dass wir in die Uni fahren und am schwarzen Brett nach Wohnungen suchen. Gesagt, getan. Ein bisschen rumtelefoniert und schon hatten wir für sofort einen Besichtigungstermin in der WG, in der ich jetzt wohne. Das war echt mal ein Glück! Ich hab die Wohnung gesehen und Giuseppe, einer meiner zwei Mitbewohner, kennengelernt (der übrigens kein Englisch spricht). Da draußen vor der Tür noch andere gewartet haben, um die Wohnung anzuschauen, musste ich mich direkt entscheiden und hab dann einfach aus dem Bauch heraus ja gesagt. Ich bezahle jetzt ein bisschen mehr, aber dafür habe ich ein Einzelzimmer mit zwei Betten und einer Kommode und 2 altmodischen, kleinen Nachtischen. Einen Schrank gab es nicht in meinem Zimmer, aber einer meiner Mitbewohner hat mir den gekauft. Dafür waren wir diese Woche bei Ikea und haben den Schrank mit Mühe und Not in unser kleines Mitauto gequetscht (Fiat Punto). Wir haben außerdem zwei Badezimmer, ein großes Wohnzimmer mit schönen alten Möbeln und eine Küche mit Spülmaschine! Was sagt man dazu? J Meine Mitbewohner heißen Giuseppe und Edoardo. Beide kommen aus Süditalien, Edo aus Neapel und Giuseppe aus Lecce (unten im Absatz von Italien). Guiseppe studiert und ist ein ganz lieber ruhiger Typ. Edo ist schon 30, redet ohne Ende und ist total chaotisch. Er hat auch studiert und arbeitet für Volkswagen, wovon er immer gerne stolz erzählt. Außerdem liebt er Deutschland und will von mir Deutsch lernen. Er kann auch ganz gut Englisch, was manchmal schon sehr praktisch ist. Aber eigentlich reden wir nur Italienisch, was perfekt ist. Im Wohnheim hätte ich wahrscheinlich nur Englisch gesprochen. Das hat mir auch einer bestätigt, den ich in der Uni getroffen habe. Auf jeden Fall ist es sehr lustig, dass meine Mitbewohner sich gegenseitig nicht so gut leiden können, was man aber nur unterschwellig merkt. Sie sind total nett zueinander, aber beide lassen immer Kommentare über den anderen ab…
Bei Fabrizio (der mir geholfen hat, die Wohnung zu finden) hab ich dann noch zu Hause gegessen. Er wohnt bei seinen Eltern und hat voll die liebe Mama, die meinte ich kann sie jederzeit anrufen und immer vorbeikommen. Das ist eh so anders hier in Italien. Jeder gibt dir seine Nummer und sagt, ruf mich an, wenn du Probleme hast. Überall wirst du eingeladen zum Trinken und Essen. Die Gastfreundschaft ist wirklich riesig groß.
Aber um zeitlich in der Reihenfolge zu bleiben, muss ich jetzt erst mal von der Toskanatour erzählen. Am Tag, nachdem ich die Wohnung gefunden hatte, kam nämlich meine Mutter in Bologna an. Am Flughafen haben wir den Mietwagen bekommen und dann sind wir in die Stadt zu unserem Hotel gefahren, was ich schon gebucht hatte. Ich durfte immer fahren, weil meine Mutter keine Lust hatte. War wirklich eine Herausforderung, weil die Italiener wie Sau fahren, die Autobahn megavoll mit LKWs ist und die Landstraßen in der Toskana schlimmer als die kurvigste Eifel ist…
Bologna ist wirklich superschön. Die Stadt heißt nicht umsonst „la rossa, la grossa e la dotta“ (die Rote, die Fette, die Gelehrte). Fast alle Häuser sind rot, die ganze Stadt besteht aus Straßen die auf den Bürgersteigen mit Torbögen überdacht sind (Foto stelle ich rein). Es gibt 1000 leckere Sachen zu essen und die Stadt ist voller Studenten, voller Leben. Alle Straßen voller Menschen. Am nächsten Tag sind wir dann in die Nähe von Siena gefahren und haben uns dort ein „Agriturismo“ zum Übernachten gesucht. Diese Art von Herberge sind Bauernhöfe auf dem Land, die Zimmer vermieten. Wunderschön sage ich euch! Das etwas ältere Ehepaar, dem die Unterkunft gehörte, war soooo süß! Sie hatten eigene Hühner, Pferde, jede Menge Katzen (auch süße kleine Babys) und Felder voller Obst und Gemüse. Feigenbäume, eigene Trauben, Birnen, Granatäpfel, Tomaten und und und… herrlich! Abends haben wir uns bekochen lassen und es war soooo gut!!! Von dort aus haben wir uns dann Montereggiono und Siena angeguckt. Siena ist toll, wirklich! Und sind dann weiter in den Süden gefahren nach Montemerano (ein winzig kleine Stadt, die so hübsch ist, so was hab ich noch nie gesehen. Ehrlich, merkt euch den Namen!!!). Dort lag unsere Unterkunft auf einem Berg, den unser Auto nicht hochfahren wollte, weil er so steil war. Ich musste den Hausherren holen und er musste uns den Wagenheraufbringen J. Ein Dorf weiter, in Saturnia, gibt es heiße Schwefelquellen, in der freien Natur mit einem kleinen Wasserfall und vom Wasser geformten Badewannen aus Stein. Eine Pracht! Nur stinkt man danach ein wenig. J Dann sind wir nach Monte Argentario gefahren, eine Halbinsel im Südwesten der Toskana, schon relativ nah an Rom. Dort haben wir eine kleine Hafenstadt – Porto Ercole – angeguckt und ein bisschen am Strand gelegen und im herrlich warmen Meer gebadet. Von da aus sind wir wieder auf den Bauernhof gefahren, haben dort noch mal eine Nacht übernachtet und sind dann mit einem Zwischenstop in San Gimignano nach Modena gefahren, wo wir Sonntag etwas später als geplant ankamen. Ich hatte eine Jugendherberge gebucht, weil ich erst am Dienstag in die Wohnung konnte, da es dort vorher kein Wasser und keinen Strom gab. In der Jugendherberge hat meine Mutter eine mittelschwere Krise bekommen.
Und dann ging am nächsten Tag die ganze Bürokratie los, die ich euch an dieser Stelle ersparen will. Auf jeden Fall haben wir den kompletten Montag und Dienstag auf verschiedensten Ämtern verbracht, weil meine Vermieterin von mir die Aufenthaltsgenehmigung haben wollte und ich dafür verschiedene Sachen besorgen musste. Aber meine Aufenthaltsgenehmigung für das Jahr hab ich immer noch nicht. Die wollen ein Formular über die Krankenversicherung von der EU haben, was meine Krankenkasse aber nicht konnte… ich hoffe meine Mama, die jetzt wieder zu Hause ist, kann mir das besorgen. Und Montag war das ja auch mit dem Sprachtest, den ich fast verpasst habe. Wirklich tolle Tage… ich hab nicht wenig geheult und meine arme Mama musste alles die ganze Zeit allen nervigen Kram mitmachen.
Dienstagabend konnten wir dann in meine Wohnung, die ich dann das erste Mal mit Licht gesehen habe. Ziemlich dreckig war es überall, weil dort so lange niemand gewohnt hat, aber die Jungs und ich haben heute alles schön saubergemacht!
Mittwoch und Donnerstag hieß es dann Grundausstattung einkaufen, sprich Putzmittel, Lebensmittel und Sachen für die Küche, weil diese leider fast leer war. Etwas Geschirr gab es, aber keine Töpfe… aber wir waren bei IKEA und da wir zu dritt zusammengelegt haben, war es echt nicht so teuer. Dort habe ich dann auch meinen Schrank bekommen(dieser ganz einfache, weiße, billigste), den die Jungs Samstag, als ich meine Mama zum Flughafen gebracht habe, zusammengebaut haben. Mein Zimmer sieht echt ganz schön aus jetzt. Hab auch ein paar Bilder aufgehangen.
Meine Mutter hat sich ohne Worte total gut mit den Jungs verstanden, das war echt sehr witzig. Und Giuseppe hat eine superliebe Freundin, mit der ich mich sehr gut verstehe. Sie heißt Marta und hat letztes Jahr auch Erasmus in Frankreich gemacht.
Internet hab ich noch nicht, erst in ein paar Wochen, weil das installiert werden muss. Muss mal gucken, vielleicht kann ich mal bei Freunden zum Telefonieren ins Internet gehen.
Ich würde gerne noch was weiter erzählen, aber jetzt muss ich leider in den Irish Pub gehen ;)
Ich drücke euch alle ganz doll!
Ciao, Arrivederci, ciaociao (in der Reihenfolge sagt man das hier immer J)
Abonnieren
Posts (Atom)